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Diakonieverein Bruchsal e. V. (Träger)

Vorstand

Dr. Christian Waterkamp (CEO)

Aufsichtsrat

Klaus Gutermann (Vorsitzender)
Dieter Umhau (Stellv. Vorsitzender)
Dietrich Krüger
Ulrike Redecker

 

Prof. Dr. Werner Schnatterbeck
Georg Will
Heiko Zirpel
Dr. Christian Waterkamp (Beratendes Mitglied)

Leitung

Dr. Christian Waterkamp (Vorstand CEO)

Diakonieverein Bruchsal e. V.
Leitung Ev. Altenzentrum Bruchsal

Huttenstrasse 47a | 76646 Bruchsal
Tel.: + 49 7251 9749 0
Fax: + 49 7251 9749 210

Marc Duttenhofer

Pflegedienstleitung

Huttenstrasse 47a | 76646 Bruchsal
Tel.: + 49 7251 9749 0
Fax: + 49 7251 9749 210

Heike Waterkamp

Leitung Personalentwicklung & Qualitätsmanagement

Huttenstrasse 47a | 76646 Bruchsal
Tel.: + 49 7251 9749 0
Fax: + 49 7251 9749 210

Leitbild

Das vorliegende Unternehmensleitbild ist Ergebnis eines Beteiligungsprozesses aller Ebenen und Bereiche im Diakonieverein Bruchsal e.V.

Es stellt gemeinsam entwickelte Grundsätze und Ziele unserer Einrichtung und Dienste dar. Für die Zusammenarbeit gibt es als Orientierungshilfe für Mitarbeiter*innen, Bewohner*innen, Klienten sowie deren Angehörige und Bezugspersonen. Außerdem ist es Anhaltspunkt für alle an der Pflege und Betreuung beteiligten Kooperationspartner.

Darüber hinaus ist es Grundlage für die Organisationsentwicklung sowie für Maßnahmen zur Sicherung und Entwicklung der Qualität unserer Arbeit.

1. Christlich-diakonische Grundhaltung

Als Geschöpf Gottes hat der Mensch sowohl Chancen und Möglichkeiten als auch Grenzen: Menschliches Leben ist unvollkommen, ist auf andere angewiesen, ist sterblich. Im Symbol der Gottesebenbildlichkeit wird ausgedrückt, dass der Mensch Teil hat an schöpferischer Freiheit sowohl zur Selbstverwirklichung im Miteinander als auch zur Bewahrung und Gestaltung der Welt (Schöpfung).

Der Mensch wird als Gottes Geschöpf und Ebenbild angesehen:

  • Wir haben Respekt vor der Würde jedes einzelnen Menschen unabhängig von Gesundheit, Alter, geistigen, körperlichen oder seelischen Einschränkungen, Hautfarbe, Konfession und sozialem Status.
  • Jeder Mensch führt sein Leben möglichst eigenständig und selbstverantwortlich und kann damit seine Persönlichkeit frei entfalten.
  • Wir respektieren seinen Lebensentwurf, der sich aus seiner Biographie und seinen Zukunftsperspektiven ableitet. Wir achten seine Intimsphäre.
2. Kunden

Kunden sind alle Personen, die uns bei der täglichen Arbeit begegnen.

  • Wir tragen besondere Verantwortung für unser persönliches, fachliches und soziales Handeln.
  • Wünsche und Gewohnheiten finden im Alltag ihren Platz, dadurch wird die Individualität aller Personen gestärkt.
  • Eine vertrauensvolle Beziehung fördert die Zufriedenheit.
3. Leitungs-/ Führungsverständnis

Jeder Mitarbeiter*in nimmt Leitungs- und Führungsaufgaben wahr und lebt somit Führungsverantwortung. Vertrauen, Eigenverantwortung, Kritikfähigkeit und Offenheit sind die Grundprinzipien unserer Unternehmenskultur.

  • Wir setzen unsere fachliche und soziale Kompetenz ein.
  • Wir schaffen eine arbeitsförderliche Atmosphäre, in der kooperativ, kollegial und gleichberechtigt geführt wird.
  • Unsere Kommunikation ist offen, transparent, verständlich und eindeutig. Mitarbeiter*innen sind als Menschen in ihrer Individualität gefragt und erhalten Unterstützung.
  • Unsere Kommunikation ist offen, transparent, verständlich und eindeutig. Mitarbeiter*innen sind als Menschen in ihrer Individualität gefragt und erhalten Unterstützung.
4. Mitarbeiter

Der Diakonieverein Bruchsal e.V. übernimmt Verantwortung für seine Mitarbeiter. Sie sind freundlich, qualifiziert und dadurch anerkannte Partner unserer Kunden.

  • Der Diakonieverein fördert die Vereinbarkeit von Beruf und persönlicher Lebensplanung.
  • Wir leben den christlichen Auftrag im Alltagsleben und erbringen qualifizierte Dienstleistungen.
  • Wir treffen eigenverantwortlich Entscheidungen nach vorgegebenen Kompetenzen.
  • Kundenzufriedenheit zu erreichen ist unser aller Gebot.
5. Bildung

Betriebliche Bildung ist fester Bestandteil unserer Personalentwicklung und leistet einen Beitrag zum Unternehmenserfolg. Sie ist darauf ausgerichtet, am Arbeitsplatz umgesetzt zu werden und zielt darüber hinaus auf Arbeitszufriedenheit, Motivation, Flexibilität, Reflexions- , Selbststeuerungs- und Innovationsfähigkeit der Mitarbeiter.

  • Aus-, Fort- und Weiterbildung und kollegiale Beratung sichern die Qualität unserer Leistung.
  • Fort- und Weiterbildung leisten einen Beitrag zur ständigen Verbesserung, sie sind bedarfsgerecht und teilnehmerorientiert.
  • Wir berücksichtigen aktuelle berufsspezifische und wissenschaftliche Erkenntnisse.
  • Wir beteiligen uns an der Ausbildung qualifizierter Fachkräfte über die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen und die verantwortliche Durchführung der praktischen Ausbildung.
6. Wirtschaftlichkeit

Als gemeinnützig anerkannter Verein sind wir verpflichtet alle Einnahmen und Ausgaben der Öffentlichkeit darzustellen und zu rechtfertigen. Unsere Bilanzen werden durch die Treuhandstelle des Diakonischen Werkes Baden geprüft und testiert. Um wirtschaftlich zu sein, dürfen weder ökonomische Zwänge, noch kann die Nächstenliebe alleinige Richtschnur sein. Wirtschaftlichkeit und Konkurrenzfähigkeit einerseits müssen mit unseren Qualitätsansprüchen andererseits ausbalanciert werden. Dazu werden unterschiedliche Methoden und Verfahren der Analyse und Anwendung genutzt.

  • Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Mitarbeitern*innen, dem Zeitbudget sowie den finanziellen Mitteln ist für uns verpflichtend.
  • Wir prüfen, ob eine Aufgabe mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen bewältigt und finanziert werden kann.
7. Umwelt

Umweltschutz heißt Lebensschutz heißt Bewahrung der Schöpfung.

  • Entwicklungen werden erkannt und unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben umgesetzt und gelebt.
  • Wir nutzen die Ressourcen verantwortlich.
  • Verschmutzung von Wasser und Luft, die Entsorgung von Müll soll auf ein unumgängliches Maß reduziert werden
8. Gremien

Die Mitglieder der Gremien des Diakonievereins unterhalten und/oder suchen Beziehungen zu anderen individuellen und organisatorischen Akteuren auf lokaler und überregionaler Ebene. Diese Verbindungen sind ein Netzwerk bestehend aus sozialen, ökonomischen und politischen Interessen. Eine wichtige Instanz stellen dabei demokratisch legitimierte Gremien dar, vereinsintern und im Gemeinwesen. Die gesellschaftlichen Veränderungen erfordern insbesondere eine sozialpolitische Orientierung und Positionierung, um dem anwaltschaftlichen Anspruch gerecht zu werden.

  • Mitglieder der demokratisch legitimierten internen Gremien arbeiten je nach Fähigkeiten an den Problemlösungen des Vereins mit seinen Einrichtungen und Diensten mit.
  • Wir stellen uns weitreichenden Fragen und unterstützen ihre Umsetzung aktiv mit.
  • Als Trägervertreter nehmen wir an der politischen Meinungsbildung auf lokaler und überregionaler Ebene je nach Möglichkeiten und Kompetenzen teil.
  • Trägervertreter sehen die anwaltschaftliche Mitverantwortung und setzen diese insbesondere durch sozialpolitische Orientierung und Positionierung um.
3. Leitungs-/ Führungsverständnis

Einrichtungen und Dienste des Diakonieverein Bruchsal e.V. sind Teil des lokalen und regionalen Gemeinwesens und übernehmen wichtige Aufgaben in der Region.

  • Die Einrichtungen und Dienste sind in der Bevölkerung als vertrauenswürdiger Partner angesehen. Dies wird durch hohe Fach- und Sozialkompetenz erreicht.
  • Wir nehmen die Bedürfnisse älterer und pflegebedürftiger Menschen wahr und vertreten sie bei politischer Gedankenbildung.
  • Unsere Kommunikation ist offen, transparent, verständlich und eindeutig. Mitarbeiter sind als Menschen in ihrer Individualität gefragt und erhalten Unterstützung.

Unsere Geschichte

Detaillierte Informationen über die Geschichte des Ev. Altenzentrums von den Anfängen im Mittelalter bis in die Gegenwart finden Sie auch in dem Buch "Ort der Barmherzigkeit. Vom Kapuzinerkloster zum christlich-diakonischen Altenzentrum.", herausgegeben von Dr. Christian Waterkamp, Ev. Altenzentrum Bruchsal, Diakonieverein Bruchal e.V., Verlag Regionalkultur: Ubstadt-Weiher.

Die Anfänge

Das Ev. Altenzentrum Bruchsal in der Huttenstraße wurde auf dem „Klosterberg“ erbaut, auf dem früher das Versorgungsheim / städtische Altenheim der Stadt Bruchsal stand. Zu Ende des 13. Jahrhunderts hatte das Kloster Herrenalb einen am Südrand des Steinbergs (im Angel) gelegenen Hof zu Bruchsal erworben. Der fortan unter der Bezeichnung "Herrenalber Hof" geführte Besitz bestand aus einem Wohn-u. Ökonomiegebäude, sowie einer Kelter und einer Kreuzkapelle samt einem Weingarten. Dank der außerhalb der Stadt Bruchsal elegenen Lage überstand dieser Hof die Wirren des 30-jährigen Krieges.

Im Jahre 1669 wählten die Kapuziner zum Bau eines Klosters genau dieses Gelände in der heutigen Huttenstraße. Anstelle der Kreuzkapelle entstand hier eine Klosterkirche, zu der ein Konventgebäude gehörte. Das Kloster wurde aber schon 1690 durch französische Soldaten, aus Philippsburg kommend, zerstört. Der Wiederaufbau nahm fast 10 Jahre in Anspruch.

Noch im Laufe des 18. Jahrhunderts erteilte der Fürstbischof Schönborn seinen Beamten den Auftrag der Klosterkirche ein Oratorium anzufügen. Dort fand er seine letzte Ruhestätte bis er später in die Gruft der St. Peterskirche überführt wurde. Auf diesem Grundstück wurde um 1812 die Bruchsaler Armenanstalt, dem späterem städtischen Altenheim, mit Arbeitshaus zum Teil in dem aufgelösten Kapuzinerkloster untergebracht. Diese Anstalt war ursprünglich in einem großen Arbeitssaal des ehemaligen Gefängnisses in der Huttenstraße untergebracht und verdankte, auch damals schon, sein Bestehen dem Engagement von Bürgern, die diese Einrichtung mitfinanzierten.

1880 wurde das ehemalige Kapuzinerkloster abgebrochen und an seiner Stelle entstand das städtische Pfründe- bzw. Armenhaus (Siechenhaus) dem ein landwirtschaftlicher Betrieb mit eigener Viehhaltung und vor allen Dingen die Versorgung des Weinberges auf dem Klosterberg oblag. Diese Einrichtung wurde von den Niederbronner Schwestern betrieben, die später von den Bühler Schwestern abgelöst wurden, und über 108 Jahre im Auftrage der Stadt die Arbeit der Barmherzigkeit ausführten.

1921 wurde ein Teil des Geländes zum Erbau des St. Paulusheimes an die Palottiner verkauft. Bei dem verheerenden Luftangriff am 1. März 1945 wurde das Armen- u. Pfründehaus sehr stark zerstört und nur notdürftig wieder instandgesetzt, so dass Anfang der 70er Jahre der dringende Ruf an die Kirchen erging, ein neues Gebäude als Alten- u. Pflegeheim zu erbauen.

Entwicklung seit den 70er Jahren

Auf diesem traditionsreichen Boden erbaute nun die Ev. Altenhilfe in den Jahren 1971 - 1977 das Ev. Altenzentrum. Das Gebäude wurde auf dem Weinberg als Terrassenbau dem Weinberg nachempfunden, indem es auf die einzelnen Terrassen des Weinberges aufsetzt. Dies hat zur Folge, dass alle Wohnräume nach Süden orientiert sind, während fast auf jeder Etage die Menschen ins Freie gelangen können. Im 6. Obergeschoss befindet sich ein am Berg angelegter Höhenweg, von dem man den herrlichen Stadtgarten um Belevedere besuchen kann. Das heute mitten in der Stadt liegende Gelände ist zentral gelegen und in wenigen Minuten erreichen die Bewohner und Mitarbeiter des Ev. Altenzentrums die Stadtmitte und können somit die Infrastruktur der Stadt Bruchsal günstig nutzen.

Am 28. April 2004 wurde der erste Spatenstich für den Neubau in der Huttenstrasse 43 a, das heutige Franziskus Haus und Matthias Claudius Haus, realisiert. Der Neubau ist kein reiner „Anbau“ an das bestehende Altenzentrum, aber auch kein vollständig neuer Komplex. „Es ist, wie wenn ein Baum weiter wächst“, sagt Christian Waterkamp, „so ist der Neubau als Erweiterung in den Bestand integriert.“ (zitiert aus „Ort der Barmherzigkeit. Vom Kapuzinerkloster zum christlich-diakonischen Altenzentrum“). Der Anbau wurde nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen konzipiert und fällt durch seine freundliche, helle und offene Gestaltung auf. Im Franziskus Haus befindet sich auch der neue gerontopsychiatrische Wohnbereich. Dieser ermöglicht in seiner architektonischen Konzeption sowohl Freiraum für Bewegungsdrang und „geschützte Spaziergänge“, als auch das Gefühl von Heimat und Geborgenheit.

Das Luise Rinser Haus wurde 2016 umfassend modernisiert. Es entstanden helle und moderne Wohnungen des Betreuten Wohnens mit bis zu 3 Zimmern, sowie Komfortzimmer mit der Option auf stationäre Pflege."

Das heutige Ev. Altenzentrum mit seinen unterschiedlichen Häusern (Dietrich Bonhoeffer Haus und Luise Rinser Haus, erbaut in den 70er Jahren, sowie Matthias Claudius Haus und Franziskus Haus eröffnet 2006) lebt die Tradition, die dort vor fast 340 Jahren mit den barmherzigen Taten der Kapuziner den Anfang nahm. Im Herzen von Bruchsal seit über 40 Jahren präsent, aktiv und nah am Menschen: der Diakonieverein Bruchsal e. V. mit dem Ev. Altenzentrum.